Geschichte


1962 Die Gründung:
Am 15.06.1962 fand im Gasthaus Trummer die Gründungsversammlung des SV Union Dietersdorf statt.
Treibende Kräfte waren, wie in der Vereinschronik vermerkt, die Mitglieder des so genannten "Proponenten- Teams", bestehend aus dem damaligen Bürgermeister von Dietersdorf, Franz Lang, Gendarmerieinspektor Leopold Schabus sowie Josef Wagner. Gegründet wurde eine Sektion Fußball und eine Sektion Eisschützen, die "Tischtennis- und Leichtathletikausübung" war vorderhand nur geplant.
Zum ersten Obmann wurde Leopold Schabus gewählt, der dem Verein in den nächsten 20 Jahren vorstehen sollte. Sektionsleiter wurde der Schuhmachermeister Ferdinand Pfingstl, erster Trainer Ferdinand Liendl.

L. Schabus, Obmann Pokalturnier F. Trummer, Vereinswirt

1962 - 1970 "Die Lehrjahre":
Im Herbst 1962 nahm der Verein erstmals an der Meisterschaft der 2.Klasse OST B teil. Das erste Spiel bestritt die Mannschaft in Sinabelkirchen und gewann mit 6:2. Die Torschützen mit je zwei Toren waren Josef Sommer, Johann Koller und Ossi Lenz. Am 16.09.1962 wurde der Sportplatz (später das so genannte "Waldstadion") offiziell mit einem Pokalturnier eröffnet, das der SV Krottendorfer vor TF (Tabakfabrik) Fürstenfeld, Union Dietersdorf und Gendarmerie Weiz gewann.
Im März 1963 wurde Walter Kruder Sektionsleiter, ihm folgte von 1965 bis 1967 Alois Maierhofer.
Da es zu Beginn noch keine - wie man es damals nannte- "Umkleidekabine" gab, mussten sich die Spieler beim Haus Pfingstl (heute Liendl Ferdinand) bzw. in der Garage des benachbarten Hauses der Familie Herzer umziehen. Um diesem Missstand abzuhelfen, wurde schon bald mit dem Bau eines Sporthauses begonnen. Da die finanziellen Mittel knapp waren, wurde der Bau ausschließlich durch Eigenleistungen der Spieler und Funktionäre sowie Spenden der Bevölkerung errichtet und um 1965 fertig gestellt.
Im März 1967 hieß der neue Sektionsleiter Alfred Ecker, ihm folgte ein Jahr später Josef Steßl aus Stein, der zuvor auch schon als Spieler für den Verein tätig gewesen war.
Wiederum ein Jahr später, nämlich vom März 1969 an, war der Tischlermeister Helmut Eichner neuer Sektionsleiter. Der Rudersdorfer, damals in Dietersdorf wohnhaft, blieb es bis 1973.


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1970/71 "Das Team des Jahrhunderts :
In diese Zeit fiel auch der erste sportliche Höhepunkt des Vereines. Viele junge Eigenbauspieler wie Franz Gether, Dietmar Schabus, Willi Platzer, Ferdinand Hartinger, Herbert Schlager oder der erst 16-jährige Tormann Richard Hermann wurden von einigen erfahrenen Regionalliga- und Landeslligakickern wie Spielertrainer Heini Reiter, Günter Bergmann oder Robert Stessl in die Meisterschaft geführt. Die Mannschaft gewann in der Folge unter Trainer Heinrich Reiter 24 von 26 Meisterschaftsspielen (ein Unentschieden 3:3, Halbzeit 0:3 gegen Eggersdorf bei Graz, eine Niederlage gegen den Tabellenzweiten Sinabelkirchen nach Abbruch) und wurde mit 49 Punkten (8 PunkteVorsprung) und einem Torverhältnis von 150:32 überlegen Meister und stieg in die 1.Klasse OST auf. 150 erzielte Tore in einer Meisterschaft sind übrigens noch heute steirischer Rekord. In der ersten Saison in der 1.Klasse wurde der 4.Platz (Herbst 3.Platz) hinter St.Margarethen, Pöllau und Ilz erreicht.
Am 5.08.1972 feierte der Verein sein 10-jähriges Bestandsjubiläum mit einem Freundschaftsspiel gegen den "Körting-TV" GAK. Das Spiel endet 1:9, Torschütze für Dietersdorf war Hans Reindl.
Ein schwerer Verlust traf den Verein im Herbst 1972. Ferdinand Trummer starb im Alter von nur 38 Jahren. Er war Schriftführer des Vereins und von Beginn an mit Leib und Seele dabei. Außerdem war das Gasthaus Trummer jahrelang (auch noch später) das Vereinslokal und Treffpunkt für alle Sportbegeisterten. In weiterer Folge verließen die wichtigsten Spieler den Verein, Franz Gether zu Fürstenfeld , Tormann Richard Hermann nach Deutschland, Heini Reiter, Robert Stessl beendeten die Karriere, in den folgenden Jahren gingen noch Ferdinand Hartinger, Hans Reindl und Dietmar Schabus zu Fürstenfeld, Willi Platzer zu Söchau, das "Team des Jahrhunderts" hatte sich aufgelöst und es ging bald gegen den Abstieg.


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Von 1973 bis 1976 war Erich Schnecker aus Altenmarkt der Sektionsleiter.
Im Frühjahr 1975 wurde Dr. Gernot Wainig neuer Trainer, nachdem die Mannschaft im Herbst 1974 in 11 Spielen nur einen Punkt erreicht hatte und Tabellenletzer war. Es wurden zwar im Frühjahr zwölf Punkte geholt, man blieb aber mit insgesamt 13 Punkten Letzter und stieg in die 2. Klasse ab. 1976 wurde kurzzeitig Anton Schweinzer Sektionsleiter, ihm folgte noch im gleichen Jahr Rudolf Haubenhofer nach, diesem im Juni 1977 wieder Erich Schnecker. Im Sommer 1977 ging Dr. Wainig nach Blumau, Günter Bergmann, jahrelanger verdienstvoller Spieler beendete seine aktive Laufbahn. In der ersten Herbstrunde der Meisterschaft 1977/78, beim Spiel Dietersdorf - Mitterdorf (Endstand 4:2) schoss Karl Gether in der dritten Minute das tausendste Tor in der Geschichte des SV Union Dietersdorf.
1978 Die Namensänderung :
Bei der Jahreshauptversammlung am 1.07.1978 wurde die Namensänderung in SV Union Therme Loipersdorf beschlossen, da die Therme neuer Hauptsponsor wurde. Altbürgermeister Franz Lang wurde Ehrenpräsident. Ein Jahr später (1979) erfolgte eine neuerliche Namensänderung wobei der alte Vereinsname und Sitz des Vereins wieder in den Vereinsnamen integriert wurde : DIETERSDORFER USV "Therme Loipersdorf" kurz DUSV .
Im Juli 1979 wurde wieder Anton Schweinzer Sektionsleiter, ein Jahr später wurde Rudolf Haubenhofer mit der Funktion betraut.

1979/1980 Wiederaufstieg :
Nach vier Jahren in der 2.Klasse, wobei dreimal nur der zweite Platz erreicht wurde, gelang in der Meisterschaft 1979/80 unter Trainer Dr. Gernot Wainig mit 38 Punkten und einem Torverhältnis von 77:26 der Wiederaufstieg in die 1.Klasse OST. Wieder gings mit geschwächter Mannschaft - die Mannschaftsstützen Günter Tauschmann (wechselte zu Großwilfersdorf in die damalige Unterliga) und Dietmar Schabus beendete seine Karriere - in die nächste Saison. Kurioses aus sportlicher Sicht gab es aus der Meisterschaft 1980/81 zu berichten: Es wurden sechs Elfmeter verschossen!
Im Juli 1981 hieß der neue Sektionsleiter Othmar Pfingstl, der davor schon Kassier gewesen war und später auch noch Obmann wurde.
In der Meisterschaft 1981/82 belegte die Mannschaft mit 17 Punkten nur den vierzehnten und letzten Platz und stieg in die 2. Klasse OST C ab. In Sommer 1982 wechselte Günther Tauschmann zu Sturm Graz, nachdem schon ein Vorvertrag mit der Wiener Austria abgeschlossen war, was eine gewaltige finanzielle Einbuße bedeutete.
Bei der Jahreshauptversammlung am 4.07.1982 legte Leopold Schabus nach 20-jähriger verdienstvoller Tätigkeit sein Amt als Obmann zurück. Er wurde zum Ehrenobmann ernannt. Seine Funktion übernahm Stefan Breiteneder, Sektionsleiter wurde bis 1984 wieder Anton Schweinzer, dem bis Juni 1985 Herbert Schlager folgte.
Am 15.06.1985 wurde Othmar Pfingstl zum neuen Obmann gewählt. Sektionsleiter wurde Alfred Schweinzer und ist es mit einer einjährigen Unterbrechung - vom Juni 1990 bis Juni 1991 war es Manfred Posch - noch heute.

1985/86 die Aufstiegsjahre beginnen: von der 2. in die 1.Klasse :
In der Meisterschaft 1985/86 wurde die Mannschaft mit 34 Punkten und einem Torverhältnis von 70:30 Meister und stieg in die 1. Klasse SüD auf. Als Spielertrainer waren Herbert Siegl und Manfred Posch für die Mannschaft verantwortlich, es wurde großteils auf Eigenbauspieler gesetzt und mit viel Kampf und Unterstützung eines fanatischen und zahlreichen Puplikums der Erfolg gesucht.


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1988/89 von der 1.Klasse in die Gebietsliga Südost:
Der Erfolgslauf ging weiter, im dritten Jahr in der 1.Klasse gab es wieder Grund zu feiern. Unter Meistertaktiker Trainer Karl Werner kam die Mannschaft mit 29 Punkten und einem Torverhältnis von 33:23 zum Meistertitel und stieg in die "alte" Gebietsliga Südost auf. Viele knapper Ergebnisse und eine die ganze Saison dauernde Beständigkeit prägten diese Saison. Die herausragenden Spieler dieser Zeit waren Josef Stessl und Wolfgang Sommer im Sturm, Engelbert Bonstingl im Tor. Dem DUSV genügte übrigens im letzten Spiel zu Hause ein 0:0 gegen Unterlamm, 700 Zuschauer im alten Waldstadion sorgten für Aufstiegsstimmung.


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1994 Sportplatzbau :
Bei der Jahreshauptversammlung am 27.05.1994 trat Othmar Pfingstl als Obmann zurück. Neuer Obmann wurde Franz Kisilak, ihm folgte am 17.01.1997 Engelbert Bonstingl nach. Im Jahre 1994 wurde mit dem Bau der neuen Sporthalle begonnen. Vorausgegangen waren dieser Entscheidung lange und zähe Verhandlungen zwischen dem Sportverein bzw. der Gemeinde auf der einen Seite sowie den Besitzern der dafür in Frage kommenden Grundstücke auf der anderen Seite. Letztendlich einigte man sich mit der Familie Felgitsch auf einen Platz in unmittelbarer Nähe der alten Sportanlage. Das Projekt wurde mit enormen persönlichen Einsatz der Funktionäre und Spieler in den nächsten vier Jahren errichtet. Als "Bauleiter" fungierte Ferdinand Teuschler sen., der ca. 1600 freiwillige Arbeitsstunden leistete.
Am 28.06.1998 war es dann so weit. Das neue "Waldstadion" wurde offiziell eröffnet.
Höhepunkt der Feier war ein offizielles Damen-Länderspiel österreich gegen Kroatien, das 0:0 endete. Aktive und Besucher waren von der neuen Anlage gleichermaßen begeistert.
Am 26.02.1999 wurde wieder Franz Kisilak zum Obmann gewählt, zusammen mit Sektionsleiter Alfred Schweinzer und Kassier Ferdinand Teuschler leitet er auch heute noch die Geschicke des Vereins.
Im Jahre 2002 wurde - ebenfalls durch Eigenleistungen - die Zuschauertribüne (160 Sitzplätze) überdacht, ein Jahr später für Hauptfeld und Trainingsplatz eine Bewässerungsanlage installiert. Die Kosten für die gesamte Anlage betrugen rund € 500.000.-. Im Jahre 2002 konnte die Tischlerei Edelmann neben der Therme als zweiter Hauptsponsor gewonnen werden, der Verein nennt sich nun "DUSV Edelmann Therme Loipersdorf".

2002/2003 "Fast" - Aufstieg in die Oberliga
Mit den Spielern Csobo Kanalas und Manfred Rindler in der Achse gelang in der Saison 2003/2004 fast der Aufstieg in die Oberliga. Zwei Niederlagen gegen den späteren Meister Klöch sorgten schließlich für 5 Punkte Rückstand in der Tabelle, gegen den Dritten der Liga hatte man sichere 10 Punkte Vorsprung. Speziell die Heimniederlage gegen Klöch tat weh :
2 :1 in der Mitte der 1.Halbzeit geführt, dann 2 Ausschlüsse gegen Klöch und am Ende 2:4 verloren . Im Jahre 2002 konnte die Tischlerei Edelmann neben der Therme als zweiter Hauptsponsor gewonnen werden, der Verein nennt sich nun "DUSV Edelmann Therme Loipersdorf".

2005/2006 Der Abstieg :
In der Saison 2005/2006 kam es nach 15 Jahren in der dritthöchsten steirischen LIGA wieder zum Abstieg, auch ein starkes Finish konnte die Mannschaft nicht retten.
Zur Zeit spielt die Kampfmannschaft in der Gebietsliga Süd. Daneben gibt es noch rund drei Jugendmannschaften (U 17, U15, U13) mit zusammen rund sechzig Fußballern, eine Alterrenmannschaft sowie eine Damenmannschaft, die seit Herbst 2005 ebenfalls Meisterschaft spielt.
Die Funktionäre bemühen sich seit Jahren, die Nachwuchsarbeit zu forcieren, um einerseits der Jugend eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten und andererseits hoffen sie, dass der eine oder andere junge Spieler den Sprung in die ausgezeichnete Arbeit auf dem Nachwuchssektor ist der Herbstmeistertitel 2005 für die U16-Mannschaft unter ihrem Trainer Ferdinand Strobl.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung des Vereinslebens und die Absicht, den DUSV der Bevölkerung näher zu bringen. Für diese Aktivitäten sind zweifelsohne entsprechende finanzielle Mittel notwendig. Um diese aufzubringen, werden Veranstaltungen wie der jährliche Bockbieranstich, Grillen, ein Dorfturnier, das Damenpromispiel usw. durchgeführt.
Mit den dabei erzielten Einnahmen wird ein Teil des Budgets abgedeckt, der Rest wird von verschiedenen Sponsoren beigesteuert. Der Sportverein "DUSV Therme Loipersdorf" erfüllt seit mehr als vier Jahrzehnten eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe in der Gemeinde, und man kann zuversichtlich sein, dass dies auch in Zukunft so sein wird.

2007/2008
Da es aus Reihen der KM I in den letzten Jahren nicht wirklich positives zu berichten gab ist es umso erfreulicher, dass sich die Damenmannschaft des DUSV den Meistertitel in der Frauenoberliga Süd/Ost geholt haben. Glückwunsch!

2008/2009 Der Abstieg II:
Nach dem Abstieg in der Saison 2005/06 spielte man 3 Jahre in der Gebietsliga Süd. In diesen 3 Jahren konnte man allerdings nie wirkich an die Spitze an- bzw. aufschließen.So kam es nach den Saisonrängen 11 (06/07) und 10 (07/08) im Jahr 2009 zum erneuten Abstieg. Nach gerade einmal 3 Punkten zur Saisonhalbzeit und dem klaren letzten Platz konnte man im Frühjahr zwar noch 18 Punkte machen und Gleisdorf noch überholen. Aber es half alles nichts. Der DUSV musste den schweren Gang in die letzte Klasse antreten.

Die Damenmannschaft des DUSV konnte auch heuer an die Leistungen der Vorsaision anknüpfen und holten erneut den Meistertitel nach Dietersdorf. Durch den Titel in der Frauenlandesliga dürfen die Damen somit in der nächsten Saison in der zweithöchsten österreichischen Liga spielen.

2009/10 Der sofortige Wiederaufstieg:
Durch das tolle Finish in der letzten Saison war man sich klar, dass man mit dieser Mannschaft in der ersten Klasse auch vorne mitspielen kann, auch wenn klar war, dass auch etwas auf dem Transfairmarkt gemacht werden muss. Geholt wurde der Meistertrainer von Gleisdorf und St. Stefan Unger Josef, sowie die Spieler Bauer Stefan(TW aus Gleisdorf), Siegl Andreas (zurück nach Gastspiel in Dobersdorf), Hirner Dorian und Polt Franz. Zusätzlich wurden noch 2 neue Legionäre verpflichtet. Ein wahrer Glücksgriff, wie sich zeigte. Nach einer großartigen Saison konnte man den direkten Wiederaufstieg schaffen und schoss dabei die meisten Tore im steirischen Unterhaus. Maßgeblich dafür verantwortlich waren die beiden Legionäre mit 34 bzw. 31 Toren. Nach dieser Erfolgreichen Saison, in der der DUSV schönen Fußball, wenngleich auch gegen teilweise schlecht organisierte Gegner, zeigt, kann man mit Freude der neuen Saison in der Gebietsliga Süd entgegen blicken.


Team6
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